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Urlaub mit 4 Hunden

Urlaub mit 4 Hunden?

Unmöglich sagen Sie?

Keineswegs..

 

Im letzten Jahr schon waren wir bei Familie Britschgi auf dem Campingplatz "Lahnbogen" mit unseren 3 Rabauken. In diesem Jahr, mit 4 Hunden, bot es sich nun erst recht wieder an. Außerdem gefiel es uns im letzten Jahr im Lahntal ausgesprochen gut, warum also nicht wieder dorthin fahren?

Holland, Noordwijk, wäre unsere andere Alternative gewesen, aber es gab mehrere Gründe weshalb wir in diesem Jahr, genau diesen Urlaub, nicht so weit von Zuhause weg sein wollten. 

Und so packten wir unsere Reisetasche, die Hundekörbe und Decken, Futter und unsere Lebensmittel ein - beluden unseren Transporter, setzten ganz zum Schluß noch die Waus hinein und los ging es. Natürlich hatten wir uns einige Tage vorher angemeldet und ein Blockhüttchen reservieren lassen. 

 

 

 

Auf der Fahrt ins Lahntal

Diese kleinen Blockhütten sind toll ausgestattet, sogar mit Minibad und Miniküche - alles was man braucht ist da. Umgeben werden die Hüttchen von einem Stück Wiese, die unsere hatte sogar einen feststehenden Tisch und eine superschwere Bank. Da es aber nach vorne zum Weg keinen Zaun gab, mußten wir die Waus - wenn wir draußen saßen - festbinden. Was kein Problem war, außer bei unserer Mini. Die trippelte bis Ende Leine, setzte sich hin und fing an zu bellen! "Herrchen! Es geht nicht weiter! Frauchen - mach mich los! " Gut, das kleine Problem lies sich lösen, wir liesen Minimaus mit hinterherziehender Leine einfach durch die nähere Umgebung stapfen - entfernte sie sich zu weit, sprintete eben einer von uns hin und holte sie zurück.

 Tildchen lacht und freut sich auf den Spaziergang 

An einem Morgen witschte uns Tildchen durch die Tür - trippelte Schwänzchen und Öhrchen hochgestellt - im vollen Dackelgalopp davon.. sie hat einfach viel zu kurze Beinchen, gut 30 Meter weiter hatte ich sie wieder. Ich tippte das galoppierende Minimäuschen an, sie guckte hoch, Blick: "Schade! - Erwischt!" und drehte bereitwillig wieder mit mir um. Passieren hätte ihr ohnehin nichts können - der Weg zur Straße ist lang.

Nach dem in der Miniküche zubereiteten Frühstück, drehten wir jeden Morgen die erste größere Runde um den unteren Teil des Campingplatzes. Dort unten sind wenig Wagen, viel Wiese und der Weg vom Platz führt direkt an die Lahn runter, parallel zur Lahn verläuft dann ein Rad / Wanderweg zurück zum Platz. Der ist am Wochenende aber sowas von bevölkert, dass man immer nur 5 Meter weit kommt und dann die Waus zur Seite nehmen muss, damit die Radler / Scater durch können. Unter der Woche ist es dort aber deutlich ruhiger - es lässt sich gut laufen. Viele Radler bedankten sich, wenn man die Hunde zur Seite nahm - alles in allem ein gutes Miteinander.

Nach unserer ersten Morgenrunde düste ich schnell aufräumender Dinge durchs Hüttchen, schnappte mir dann unsere Nora und ging mit ihr hoch zur Hundeschule. Nora ist noch jung, sie kann noch lernen - also... warum das bestehende Angebot nicht mit nutzen?
Es gab für Nora Einzelstunden bei der Hundeschule, die ebenfalls zum Campingplatz gehört, und siehe da, nach anfänglicher Megasturheit und vielen Kopfwegdrehen und überall hinsehen - und ich WILL NICHT! - seitens unserer kleinen Giftnudel, plötzlich ein Mitmachen! Zaghaft, aber immerhin. Vertrauenstraining. Nora traut ja nichts und gar niemanden - auch uns glaubt sie immer noch nichts so wirklich richtig. Hier lernte sie in kleinen Schritten zum Beispiel ein Gitter zu übergehen, unter einem Brett durchzukriechen, oder auch durch eine kurze Röhre zu gehen - die wir später problemlos bis auf 3 Meter ausziehen und sogar mit Biegungen versehen konnten - sie ging auf Zuruf hindurch und freute sich dann tatsächlich einen von uns am anderen Ende zu sehen. Nach und nach wurde sie mutiger, machte die ihr inzwischen bekannten Übungen dann auch lockerer, der Wedel blieb immer öfter oben und manchmal konnte man sowas wie Selbstbewußtsein und Stolz an unserer Nora erkennen. Wir versuchten, unter Anleitung der Trainerin in mühevoller Kleinstarbeit, Nora zum spielen mit dem Futterbeutel zu animieren - ab und zu ging sie drauf ein - doch es dauerte sehr lange und hielt nie lang an. Aber ein Anfang ist gemacht und nun muss die Zeit zeigen, ob es Früchte trägt, wir haben für sie mit Hilfe der Hundetrainerin eine Art Trainingskonzept erstellt, das nach und nach immer mehr ausgebaut werden soll. Insgesamt hatten wir 5 Einzelstunden, die Nora und auch uns ein wenig Erfolg & Fortschritt brachten.

Nachmittags gingen wir dann die ganz große Runde - rüber, über die Schleusenbrücke, auf die andere Seite der Lahn - dort sind die Plätze nicht so dicht - man kann ewig am Lahnufer entlang gehen und stört niemanden. Die Hunde können dort an seichteren Stellen in die Lahn zum Schwimmen - man kann sich nett am Ufer sonnen oder einfach nur gemütlich spazieren gehen. Semi war bereits am 2 Tag nicht mehr gewillt sich unnötig zu bewegen - der hatte Muskelkater und war einfach nur noch platt. Wenn ich sagte: "Komm Gassi gehen" verkroch er sich unter der Bank im Hüttchen. Bewegung ist ja ganz nett, Frauchen, aber soviel muss es dann doch nicht sein. *lächel*  Er ging aber dann doch immer wieder gern mit. Manchmal trabten wir auch mal mit nur einem Hund durch die Landschaft - das genießen alle Wuffs, außer Nora, immer sehr. Dann brauchte der Dicke auch keinen Maulkorb - denn dann hat er unsere ungeteilte Aufmerksamkeit und er fand diese Ausflüge immer toll. Auch er holte sich wenigstens einmal nasse Pfoten an einer seichten Lahnstelle - aber Schwimmen ist nicht seine Welt. Lady hingegen nutzte einen solchen Einzelausflug mit Herrchen zum ausgiebigen Schwimmen. Sie kam nass und glücklich wieder mit Herrchen vom langen Spaziergang zurück.

 Blick von der Schleuse herunter auf Lady´s Badegelegenheit - die Lahn! 

Wenn ich nicht mit Nora oben in der Hundeschule war, verbrachten wir die Nachmittage nach der großen Gassi - Runde meistens im kleinen Garten, die Hunde waren selbstverständlich immer dabei. Wir spielten Karten oder Yatzee, tranken kalte Cola oder gemütlich Kaffee. Oft haben wir zwischendurch mal schnell ein Eis geholt, oder waren im Schleusencafé. Dort haben wir auch zu Abend gegessen, gut bürgerliche Küche, kleine Preise, nettes Ambiente, draussen sitzen ist angenehm, es gibt Sonnen und Schattenplätze, die Hunde durften immer mit dabei sein.

Ausruhen im Garten - bei Licht und Schatten    Unsere vier Hunde hatten Spaß!

Die Umgebung bietet viel an Sehenswürdigkeiten, wer möchte kann auf dem nahen Rhein mit einem der vielen Ausflugsbooten eine Tour machen, selbst das ist mit 3 und mehr Hunden kein Problem. Das haben wir im letzten Jahr schon erfolgreich ausprobiert und sehr darüber gelacht, dass jeder Hund sein eigenes Bootsticket bekam. Oder man macht sich einen "Burgen - Tag" und besichtigt die vielen Burgen der näheren Umgebung, trinkt irgendwo gemütlich noch einen Kaffee - auch hier, kein Problem mit mehr als einem Hund. Viele kleine, gemütliche Ortschaften bieten viel Interessantes zu entdecken. Zum Wandern ist die Umgebung ideal und abwechslungsreich.

... viele gut erhaltene Burgen zum besichtigen 

 .... angebotene Schiffstouren - sogar mit Hunden...

super Umgebung zum Wandern  und damit ideal für Hundehalter

 Weinberge und vieles mehr... um schöne Tagesausflüge zu machen

Wer aber nicht viel Unternehmen will oder kann, einfach nur ein paar faule und ruhige, angenehme Tage verbringen möchte, der kann sich auch auf dem Campingplatz wohlfühlen. Man lernt nette Leute kennen, manche erkannten uns wieder - andere nicht. Viele überlegten.. man erkannte zumindest mal unsere gescheckte "Kampfkuh" und den dicken Braunen mit dem Maulkorb wieder.

 Blick auf die Zufahrt vom Campingplatz. Viel Grün drumherum!

Was ich persönlich sehr angenehm finde dort: Es ist ein buntes Publikum, kleine und große Menschen, alte und junge Menschen und jeder kommt mit jedem recht gut zurecht.

Weitere Infos über den Campingplatz, die Hundeschule und die nähere und weitere Umgebung finden Sie hier: www.camping-lahnbogen.de

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© Silvia Gittelmann